30.09.2021 SeelenART zu Gast im Kleinen Theater Haar
Ernst Hannawald: Das Leben ist kein Film!
Die Autobiographie des begabten und innerlich gereiften Schauspielers Ernst Hangawald ist ein erschüttern ehrlicher Bericht, der das Drehbuch zu einem Hollywoodfilm liefern könnte. Aber sein Leben ist kein Film, sondern pure Realität. Ernst Hangawald erzählt zum ersten Mal die schlimmen Jahre seiner Kindheit bis hin zu dem Tag, als er mit 17 Jahren von Hollywoodregisseur Wolfgang Petersen für den preisgekrönten Kinofilm „Die Konsequenz“ entdeckt wurde. Eine beispiellose Filmkarriere begann. Er wirkte in über 120 Filmen und Serien mit (u.a. Tatort, Derrick, Zur Freiheit, Mali). Er war ganz oben, hatte es geschafft. Doch dann holte ihn das Schicksal wieder ein. Ein schrecklicher Autounfall war der Beginn eines vernichtenden Strudels, der ihn immer tiefer hinabzog, in die Drogensucht, ins berufliche Aus, bis es schliesslich einer Verzweiflungstat endete. Nur seine starke Persönlichkeit, seine erwachte Spiritualität durch die Begegnung mit dem Buddhismus und die Liebe einer Frau ließen Ernst Hangawald überleben - und neu beginnen.
Ein Buch, das auffordert, den Glauben an sich selbst nie zu verlieren.
Do, 30. September 2021, 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr
Kleines Theater Haar
www.kleinestheaterhaar.de
19.09.2021 Echtes Leben (Das Erste)
Filme, Absturz und die Liebe
Das Erste zeigt am Sonntag, 19. September 2021, um 17.30 Uhr in der Sendereihe Echtes Leben: Filme, Absturz und die Liebe – Der Schauspieler Ernst Hannawald (Film von Stefan Panzner).
Ernst Hannawald verbringt seine Kindheit in Waisenhäusern und Erziehungsheimen. Von seinen Eltern und Geschwistern getrennt, fühlt er sich oft einsam und alleingelassen, ist verzweifelt. Im Alter von 17 Jahren wird er zufällig für den Film entdeckt. Unter der Regie von Wolfgang Petersen und an der Seite von Jürgen Prochnow spielt er im Film "Die Konsequenz". Das macht ihn zum "Bravo"-Posterboy, und er gilt als Hoffnung des deutschen Films.
Als seine Karriere bereits gut läuft, sterben bei einem Autounfall seine Verlobte und zwei enge Freunde. Er selbst überlebt nur knapp mit schwersten Verletzungen.
22.03.2021 Lebenslinien (BR)
Ernst Hannawald - Krasser als jeder Film
Das BR Fernsehen zeigt am Montag, 22. März 2021, um 22.00 Uhr in der Sendereihe Lebenslinien: Ernst Hannawald – Krasser als jeder Film". Der Film portraitiert den Ausnahmeschauspieler Ernst Hannawald, der es schaffte, seine schwere Kindheit, Drogen und Zusammenbrüche hinter sich zu lassen und zusammen mit seiner Frau als Schauspieler und Buchautor sein Leben wieder in die Hand zu nehmen. "Ernst Hannawald – Krasser als jeder Film" ist in der BR Mediathek bereits ab Donnerstag, 18. März 2021 zu sehen, online unter br.de/mediathek.
Ernst Hannawald verbringt seine Kindheit in Waisenhäusern und Erziehungsheimen bis er mit 17 Jahren zufällig für den Film entdeckt wird. Unter der Regie von Wolfgang Petersen und an der Seite von Jürgen Prochnow spielt er im Film "Die Konsequenz". Das macht ihn zum "Bravo"-Posterboy, und er gilt als Hoffnung des deutschen Films. Es folgen Kino- und Fernsehrollen, und er wird auch in zahlreichen BR-Serien wie "Zeit genug" oder "Zur Freiheit" von Franz Xaver Bogner besetzt.
Als seine Karriere gut läuft, sterben bei einem Autounfall seine Verlobte und zwei Freunde. Er selbst überlebt nur knapp mit schwersten Verletzungen. Dieses Ereignis wirft ihn aus der Bahn. Er gerät in den Strudel von Alkohol und Drogen und landet nach zwei aus Verzweiflung verübten Banküberfällen im Gefängnis und in der Psychiatrie. Dort verbringt er zweieinhalb Jahre. Noch im Gefängnis nimmt er sein Leben wieder in die Hand. Er wird clean, fasst neuen Mut und überwindet unter anderem dank der Hilfe seiner heutigen Frau die Lebenskrise.
22.11.2018 Süddeutsche Zeitung, Nr. 269
Unfall, Zufall, Schicksal
-VON PHILIPP CRONE -
Ernst Hannawalds Leben: Kinderpsychiatrie, Schauspieler, Star, Verkehrsunfall, Drogen, Überdosis, zwei Banküberfälle, Gefängnis, Entlassung, Drehs, wieder Unfall. Jetzt hat der 59-Jährige ein Buch geschrieben, über die Sehnsucht nach Frieden. Wie überlebt ein Mann, der so oft überlebt hat?
Der Mann mit einer der unglaublichsten Lebensgeschichten der Filmbranche geht völlig unerkannt über rote Teppiche. Auf dem Filmfest, bei Premieren, auf dem Filmball: Die Fotografen schießen keine Bilder mehr von dem schüchtern lächelnden ergrauten Schauspieler. Und wenn doch, werden die Bilder von Ernst Hannawald nicht mehr gedruckt. Würde man ein Drehbuch darüber schreiben, was Hannawald durchgemacht hat, seit er vor 59 Jahren in Stephanskirchen auf die Welt kam,jede Produktionsfirma würde die Geschichte ablehnen, zu unrealistisch. In Kurzform: alkoholkranker Vater, der einen Sohn mit dem Bagger tot fährt, Kinderpsychiatrie, Tod der Zwillingsschwester, als Jugendlicher von der Straße weg für den Film entdeckt, Hauptrollen,Teenie-Star, mitten im internationalen Durchbruch, Autounfall, Tod der Verlobten und der besten Freunde, multiples Organversagen. Dann Drogen, Vollalkoholiker, erster Banküberfall, Geldverloren, einen Tag später noch ein Banküberfall, Gefängnis, Biografie, Freiheit, Filmrollen, mehr Filmrollen, wieder Unfall. Eine Annäherung an einen Mann, der vom Leben gezeichnet ist. Nur: Wie?
Er lernt die „Beatles“ und die „Rolling Stones“ kennen – und die Drogen
Hannawald sitzt beim ersten Treffen im März 2014 in einem Café am Promenadeplatz. Lang wallendes Haar, das zu seiner Bravo-Posterboy-Zeit die Mädchen zum Schwärmenbrachte. Holzfäller breite Schultern und dazwischen dieses Gesicht. Wenn er das Kinn hebt und seine teichgrünen Augen klein werden, sieht er aus wie der irre Mörder, den er so oft gespielt hat: ein gebrochener Mann, der sein Ziel im Leben schon lange verloren hat. Senkt er das Kinn, schaut er aus großen Augen, wie ein Kind, halb staunend, halb ängstlich. Ein Mensch mit Zielen. Ein Kind in einem Körper, in dem fast alles schon einmal kaputt war. Kind oder Killer, je nach Kinn. Hannawald erzählt an dem Tag noch nicht von seinem Unfall. Es ärgert ihn, dass immer alle danach fragen. Aber diese Nacht auf der Leopoldstraße hat eben sein Leben geprägt. Hannawald wächst auf in einer Familie mit 13 Geschwistern und einer zerbrechenden Ehe. Die Eltern trennen sich, er kommt ins Waisenhaus, dann in die Jugendpsychiatrie nach Haar. Sein Vater und seine Mutter hatten sich derart gestritten, dass die Kinder nicht mehr sicher waren, schreibt Hannawald in seiner Autobiografie. Er lernt einen Zivildienstleistenden kennen, dessen Freundeskreis ihn mal aus der Anstalt rausbringt. Zum ersten Mal erlebt er Nähe und Zuneigung. Er muss zurück nach Haar, haut ab, wird zur Fahndung ausgeschrieben, die Freunde verstecken ihn, er darf dann irgendwann bei Studenten mitwohnen, geht zur Schule, der befreundete Zivi wird Erziehungsberechtigter. Der arbeitet als Fahrer beim Film und kellnert im Eastside, wo Hannawald Musiker von Led Zeppelin,den Beatles oder den Rolling Stones erlebt. Die Welt der Stars. Und der Drogen. Hannawald ist heute noch immer eine imposant ausgebreitete Erscheinung, kräftige Hände, offenes Hemd. Er kann lächeln, dass man zurücklächeln muss. Er kann das, was manche Schauspieler können, eine angenehme Aura schaffen. Aber auch eine einnehmende. Wenn dieser scheue Mensch einmal Vertrauen gefasst hat, lässt er einen auch nicht mehr los. Mit 17 arbeitet er auf dem Bau, bekommt einen Ausbildungsplatz als Pferdepfleger, wird gefeuert, weil er im LSD-Rausch ein Pferd schlecht behandelt, fährt mit dem Roller nach Florenz, will Rockstar in den USA werden, lebt einige Monate in Amsterdam und London. Dann ruft ihn Thomas an, sein Zivi-Freund und Vormund, und fragt: „Willst du eine Hauptrolle in einem Kinofilm?“ Will er. Hannawald spielt 1977 mit 17 an der Seite von Jürgen Prochnow einen Jungen, der eine ähnliche Lebensgeschichte hat wie Hannawald selbst. „Die Konsequenz“, ein Skandalfilm, ein homosexuelles Liebesdrama, Hannawald ist auf einmal bekannt, und umjubelt. Mit dem Regisseur Wolfgang Petersen („Das Boot“) machen sie eine Kinotour, der Film wird gefeiert, und Hannawald sagt auf die Frage, ob er weiterhin Schauspieler bleiben wolle, in einem vollen Münchner Kinosaal:„Ich weiß nicht. Schauspielen ist wie eine Hurerei. Man verkauft seinen Körper und seine Seele.“ Kindliche Ehrlichkeit. Hannawald hat Petersen 25 Jahre später erst wieder gesehen. Regisseur Franz Xaver Bogner („Irgendwie&Sowieso“) hat Hannawald zum ersten Mal 1982 in seiner Serie „Zeit genug“ besetzt. Er kennt ihn also seit 36 Jahren. Die beiden telefonieren ab und zu. Bogner sagt zunächst: „Der Ernst ist nicht groß hinterhältig“, denkt kurz nach, dann: „Er merkt nicht, dass ihn seine Ehrlichkeit schon zig Jobs gekostet hat. Man sollte nicht immer sagen, was man denkt.“ Ist das so? Ist das eine schlechte Eigenschaft? Beim Film vielleicht. Die Frage ist bei Hannawald ja auch: Hätte er das nicht sein ganzes Leben lang so gemacht, laut seine Meinung gesagt, als er zum Beispiel im Waisenhaus und in der Psychiatrie war, hätte ihn dann je jemand rausgeholt?
Spielerisch sei er so gut wie Marlon Brando, „aber das darf man ja nicht sagen“
Zunächst läuft es Anfang der Achtzigerjahre gut für den Jungschauspieler. Hannawald dreht in Italien mit Mastroianni, wird Bravo-Posterboy, später kommt die Serie mit Bogner, und 1986 hat er die Hauptrolle in der Serie „Hans im Glück“ und schon einige Drehtage hinter sich, dann kommt der 10. Juni, der Tag des Unfalls. Bis hierhin erzählt Hannawald an im Frühjahr 2014. Man verabredet sich für ein weiteres Treffen demnächst, aber es kommt etwas dazwischen.
Zweieinhalb Jahre später. Ein Novembertag 2016 in der kleinen Küche von Hannawalds Wohnung in Nymphenburg. Hannawald hatte zwischenzeitlich noch einmal einen Unfall. Wieder im Auto. Wieder mit seiner Partnerin neben sich, nur dass die dieses Mal auch überlebt und nicht nur er alleine.
Wenn Hannawald von dem ersten Autounfall erzählt, der jetzt 32 Jahre zurückliegt, bekommt er rote Augen. Seit 32 Jahren versucht er, diese Bilder loszuwerden, und schafft es nicht. Er spricht schnell, wenn er berührt und bewegt ist, sagt in einem Wort, was alles kaputt war:„Lungelebernieremilz.“ Für die Brüche müsste er mehrmals Luftholen. Hannawald hat sich an dem Novembernachmittag 2016 einen Küchenwecker gestellt, weil er weiß, dass er sich in seinen Erzählungen verliert, wenn er bei einer Tasse Tee loslegt. Und abends muss er in die Komödie im Bayerischen Hof. „Der Ernst redet zu viel, und das weiß er auch“, sagt Regisseur Bogner. „Er hat mich mein ganzes Berufsleben begleitet. Im Kern ist der Ernst schwer in Ordnung.“ Hannawald sagt: „Vor dem Unfall war ich auf dem Weg zum Weltstar. “Wurde für die Hauptrolle in „Der Name der Rose“ gecastet. Spielerisch sei er so gut wie Marlon Brando oder AlPacino, „aber das darf man ja nicht sagen“. Das stimmt wohl. Andere Darsteller leiden auch an Selbstüberschätzung, erzählen davon aber nicht so freimütig. Andererseits: Ist so ein Satz wirklich so schlimm? Zumindest ist er nicht mehr relevant. Bevor Hannawald vielleicht ein Weltstar geworden wäre, fuhr ein BMW sein Leben zu Schrott, Schmerz und Tod. Hannawald redet wieder viel und schnell in seiner Küche, aber wenn er von den Sekunden erzählt, die sich in sein Gedächtnis gebrannt haben, ist er wirklich fast so fesselnd wie Al Pacino in „Anygiven Sunday“. Hannawald sitzt also am 10. Juni 1986, einem lauen Sommerabend, in seinem VW Polo und fährt die Leopoldstraße vom Siegestor in Richtung Münchner Freiheit. Sie waren im Kino, Hannawalds Verlobte Lucia auf dem Beifahrersitz, hinten sein bester Freund und dessen Freundin. Ins Domizil wollen sie, fahren im Schritttempo die Leopold rauf und runter, als Lucia plötzlich auf der anderen Straßenseite einen Parkplatz sieht. Hannawald schaut sich um, es ist nach Mitternacht, aber noch viel los, Passanten, ein paar Stände auf den Gehsteigen,und vor allem: Die Ampel an der Franz Joseph-Kreuzung ist rot, die Autos stehen, die Linksabbiegerspur Richtung Englischer Garten: leer. Hannawald tritt aufs Gas, U-Turn über den Mittelstreifen und steht Sekunden später mit dem vorderen Teil des Autos in der Parklücke. Dann knalltes,so laut, dass die Musiker aus dem Kellerclub hochgerannt kommen, weil sie glauben, eine Bombe sei explodiert.
„Ich glaube, ich war zu feige, um mir das Leben zu nehmen.“
Ein Betrunkener ist mit 120 km/h auf die rote Kreuzung zugerast, von der Münchner Freiheit kommend, „der kannte die Ampelphase genau“, links ausgeschert, über die freie Linksabbiegerspur gerast, und hat ungebremst den Polo zermalmt. „In dem Moment war es wie in einem Film“, sagt Hannawald, „alles war für eine Sekunde angehalten.“ Die Passanten, die auf das Auto blicken, in dem drei Menschen tot sind. „Die zerbrochenen Scheiben sind auf mich runtergerieselt, und es roch nach Benzin.“ Mit allerletzter Kraft löst Hannawald den Anschnallgurt und stößt seineTür auf, niemand hilft, alle haben Angst vor einer Explosion. Hannawald kriecht vom Auto weg. Dann kommen drei der Musiker, deretwegen sie ins Domizil wollten,und ziehen ihn auf den Grünstreifen, „wo der unverletzte betrunkene Fahrer hinkam, mich ansah und mit ’nem Taxi nach Hause fuhr“. Im Krankenhaus wird Hannawald operiert, „bis um 6.30 Uhr“. Der Aufnahmeleiter von „Hans im Glück“ hat kurz danach im Krankenhaus angerufen und gefragt, ob Hannawald weiterdrehen kann. Irre, diese Filmleute. Monate braucht er, um auf die Beine zu kommen, seine Schwestern und Freunde kümmern sich um ihn. Hannawald zieht in eineWG, trinkt immer mehr Alkohol, dann bekommt er wieder eine Filmrolle angeboten, von Bogner. „Für mich ist der Ernst eigentlich immer gleich geblieben“, sagt der. Er schrieb ihn in das Drehbuch der Serie, „auch um ihn aufzufangen“. Die Rolle des „Solo“, ein Abenteurer, der zu Geld kommt und das Schlachthofviertel langsam aufkauft. Eine Rolle des Erfolgreichen für den, der gerade so abgestürzt war. Eine Rolle als Heilungsversuch, allein der Name. Irre, diese Branche. Heute sagt Hannawald: „Es war vielleicht zu früh, um wieder zu drehen. Das Filme machen hat mich noch weiter von der Realität entfernt“, als es der Alkohol und bald auch die Drogen ohnehin taten, um den Schmerz irgendwie zu verkraften. Mindestens eine Flasche Whisky am Tag, abends Schlaftabletten. Er fragt immer weiter: Warum? Eine Freundin will nach Nepal fliegen, zu einem Guru,sie nimmt Hannawald mit. Im Reisebüro lernt er seine heutige Frau Maria kennen. Auch die Reise und Maria können ihn aber nicht von den Drogen abbringen, zurück in München geht es weiter. Bis zur Überdosis im Jahr 1990, die er ganz knapp überlebt. „Ich glaube, ich war zu feige, um mir das Leben zu nehmen“,schreibt er später in seiner Biografie. Maria pflegt ihn, monatelang Dialyse, dann wieder kleine Rollen. Entweder Bösewichte oder gutmütige Sonnyboys, wie eigentlich immer. Kind oder Killer.
Erst passierte zu viel in seinem Leben, jetzt passiert zu wenig
Aber er tut sich jetzt sehr schwer in der Branche. In seiner Biografie gibt es ein Kapitel, das mit „Patzer im Filmbusiness“ überschrieben ist. Er erzählt da zum Beispiel mal einem Regisseur, der ihm eine Hauptrolle anbot, dass die Figur des drogensüchtigen Jungen „reine Volksverdummung“ sei. Hannawald bekommt die Rolle nicht. Jedem in der Branche geht es nur um den eigenen Erfolg, schreibt er. So ist Hannawald: bringt selbst noch im Kapitel„Patzer“ einen Patzer unter, und trotzdem ist ihm keiner so richtig böse. Regisseur Bogner sagt:„Er ist schon ein Mensch, auf den man aufpassen muss.“ 1996 bekam Hannawald doch wieder eine große Rolle, im Zweiteiler „Mali“ mit Christine Neubauer, und dank seiner Freundin und des Entzugs nach der Überdosis war er von den Drogen langsam weggekommen. Dachte er. Er traf einige Zeit später einen Freund seines im Auto verstorbenen Freundes, der Freund hatte Kokain dabei. Keine Woche später war Hannawald „wieder voll drauf“, und da er zu der Zeit keine Aufträge, aber viele finanzielle Verpflichtungen hat, ist er an einem Morgen im Drogenrausch völlig verzweifelt. Er nimmt eine vorne zugeschweißte Gaspistole aus der Requisite und geht in seine Hausbank ums Eck. Der Mann am Schalter erkennt Hannawald natürlich, weil er nur eine Sonnenbrille trägt, und sagt: „Ernst, geh nach Hause und schlaf dich aus.“ Ernst brüllt aber: „Rück das Geld raus, du Drecksau!“ Was man so sagt, wenn man regelmäßig Bösewichte spielt. Hannawald lässt sich Bargeld geben, etwa 2000 Mark, steckt sie in die Taschen seiner Jacke und geht zum Ausgang, als ihm eine Frau nachruft:„He, Sie, Sie verlieren ja ihr ganzes Geld!“ Am Ende bleiben ihm ein paar Hunderter, weil die Taschen derJacke Löcher hatten. Hannawald geht nach Hause, legt sich ins Bett und schläft. Niemand kommt. Am nächsten Tag zieht er wieder los, diesmal eine andere Bank, diesmal 20000 Mark, diesmal mit Straßensperre, Hubschrauber undPolizisten mit echten Waffen. Untersuchungshaft, Stadelheim, unzurechnungsfähig bei der Tat, fünf Jahre Haft, in Haar. Wieder Haar. Nach zwei Jahren kommt er raus. Und Hannawald, der Bankräuber, bekommt wieder Angebote. „In keiner anderen Branche hätte der Ernst je wieder Fuß gefasst“,sagt Bogner. Hannawald sagt:„Ich habe mit Ingrid van Bergen gedreht, die hat ihren Mann umgebracht.“ Hannawald heiratet Maria,„seine größte Liebe“,schreibt seine Biografie, geht auf Empfänge, wird weiter besetzt, zum Beispiel in „Dampfnudelblues“. Und dann passiert es einfach wieder, Frühjahr 2015. Hannawald hat gerade einen Vertrag unterschrieben für eine Serie, als seine Frau und er abends im Taxi sitzen, der Fahrer übersieht ein Vorfahrtsschild, ein Auto fährt auf Hannawalds Seite insTaxi. Wieder erleidet er Knochenbrüche, kann nicht drehen. Hannawald ist von da an zu Hause, seine Frau arbeitet, wieder bekommt er ein paar Rollen, aber zuletzt bleiben sie aus. Hannawald wird im nächsten Jahr 60. Wenn man ihn heute trifft,wirkt er gefasst. Ein Mann, in dessen Leben von Kindheit an sehr viel passiert ist, zuviel. Und in dessen Leben heute sehr wenig passiert, zu wenig. Noch immer ist Hannawald auf dem Filmball, auch im Januar 2019 wird er wieder da sein, er war im Sommer beim Filmfest, er zeigt sich, aber er wird nicht besetzt, Fotos von ihm werden nicht gedruckt. Es ärgert ihn, aber ist nicht verbittert. Wenn er keine Rollen bekommt, schreibt er eben selbst. Vor wenigen Wochen erschien sein zweites Buch. Darin unterhält sich die Hauptfigur mit verschiedenen Gottheiten. Eine spirituelle Reise, die Mut machen soll, steht auf dem Cover. Die Hauptfigur heißt anders, aber es ist Hannawald selbst. Die Frage, die ihn umtreibt, ist das Warum. Warum ist das Leben nicht ein nettes Miteinander? Warum besetzt ihn keiner mehr? Das Buch heißt:„Von der Sehnsucht nach Frieden und Liebe“. Hannawald genießt sein Leben, mal ist er aufbrausend zornig, mal einfach zufrieden und verträumt, noch immer irgendwie Kind und Killer. Nach allem. Trotz allem. Oder gerade wegen allem? Er sagt nicht, dass er Pech hatte. Er sagt, dass er Glück hatte. Und ersagt: „Es hat alles einen Sinn.“ Dass er ihn nicht kennt, ist egal.
PHILIPP CRONE
12.10.2018 Isarbote.de
Von der Sehnsucht nach Frieden und Liebe - Ernst Hannawald liest aus seinem Buch bei „München Mitte“
Über 50 Gäste ließen sich von Ernst Hannawald bei der Lesung seines Buches „Von der Sehnsucht nach Frieden und Liebe“ in der Boutique „München Mitte – Urban Fashion“ von Julie Noll auf eine Reise von Deutschland bis nach Indien an den Ganges in Varanasi mitnehmen – die Resonanz der illustren Gäste war begeistert, das Catering vom Feinsten.
Julie Noll (Boutigue-Inhaberin München Mitte – Urban Fashion (Women & Men), Corneliusstraße 22 in München): „Ernst Hannawald hat mir als Schauspieler schon immer sehr gut gefallen, seine traurigen Augen, der sensible Ausdruck, faszinierend, und als ich dann vor ein paar Wochen eine Modenshow mit Kunst zeigte, kam er plötzlich zur Tür hereingeschneit. Wow, dachte ich. Nach seinem Besuch rief er mich an und fragte, ob ich es gut fände, wenn er sein neues Buch in meinen Räumen vorstellen würde, ich sagte sofort zu. Und so kam es, dass er jetzt sein Buch bei mir präsentierte.“
Ernst Hannawald, Von der Sehnsucht nach Frieden und Liebe: Das Buch erzählt eine Zeitspanne des abenteuerlichen Lebens von Leinhardt und seiner Frau Maria Elisabeth auf ihrem spirituellen Lebensweg, wo sich oft Traum oder Wirklichkeit überlagern. Sie haben Begegnungen mit übernatürlichen liebevollen Geistwesen und deren Energien, was sie in ihrem Glauben an das Gute im Menschen bestärkt. Diese Erzählung möchte all jenen Menschen
helfen, die an die Kräfte der Liebe glauben. Ernst Hannawald, Von der Sehnsucht nach Frieden und Liebe, erschienen im Giger Verlag.
ANDREA POLLAK
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29.05.17 Verlag Nürnberger Presse
Viele Traumautos bei Spalter Oldtimer-Rallye
Erste für die Sternstunden des Bayerischen Rundfunks — Bauer im Porsche
SPALT - Sie kommt, will einen "Caddy" und bekommt ihn auch. Mehr noch: Brigitte Walbrun, bekannt als Rosi aus der Fernsehserie "Dahoam is dahoam", darf mit der Startnummer eins losfahren bei der ersten Spalter Benefiz-Oldtimer-Rallye für die Sternstunden-Aktion des BR. Los geht es vor dem Kornhaus. Dort finden sich zahlreiche weitere Prominente ein, um sich für den guten Zweck in die Oldtimer zu schwingen, die den Augen nur so schmeicheln.
Als Beifahrer sind die aus Funk und Fernsehen bekannten Damen und Herren eine beliebte, zusätzliche Zierde. So mancher von ihnen entdeckt vor der monumentalen Kulisse des "HopfenBierGut" auch sein persönliches Traumauto wieder.
Wie etwa Ernst Hannawald, der zielsicher auf einen Rolls Royce Cabrio zusteuert. "Einfach traumhaft", schwärmt der unter anderem in "Die Rosenheimcops" mitspielende smarte Mittfünziger, "in einem solchen Wagen bin ich als Jugendlicher mitgefahren". Vor einigen Jahren war er auch im Film "Dampfnudelblues" zu erleben. Auch in der Serie "Irgendwie und sowieso" von 1986 spielte er mit. Ein Schicksalsjahr für Hannawald, dessen Lebensgefährtin sowie ein Freund damals bei einem Autounfall starben, den der Schauspieler als einziger überlebte. Wären sie in einem stabilen Rolls Royce gefahren, "würden alle noch leben", sagt Hannawald nachdenklich.
Was den Blick auf den Sinn der Sternstunden-Aktion lenkt, die Menschen helfen will, die es im Leben schwer haben. Das ist aller Unterstützung wert, dachten sich Stefan von Heyden, Harald Stengel und Harald Spachtholz. Und riefen zusammen zur ersten Benefiz-Oldtimer-Rallye für den guten Zweck auf. "Schön, dass es auch Petrus gut mit uns meint", sagt von Heyden im Interview, als es soweit ist. Beim Treffen mit Sternstunden-Geschäftsführer und Initiator Thomas Jansing sei dieser gleich begeistert von der Idee gewesen.
Die Werbetrommel für das Projekt hat von Heyden dann unter anderem bei der Vorstadt-Hochzeit in München gerührt. Bei dem Künstlerball sagten gleich drei Schauspieler aus "Dahoam is dahoam" zu. Neben Brigitte Walbrun auch Lucas Bauer, der sich genüsslich neben einer BMW R 42, einem Motorrad aus dem Jahr 1928, postiert. Es gehört Günter Weigelmeier aus Röttenbach. Schon als Teenager fuhr er damit durch die Spalter Hügellandschaft, damals war das Bike noch im Besitz seine Freundes, der mittlerweile verstorben ist. Das Zweirad hält die Erinnerung an eine gute Zeit wach.
In Spalt ist Bauer das erste Mal, lernt die Stadt aber schon vor dem Start gut kennen: "Wir haben uns einige Male verfahren," verrät er, "aber hier ist es wirklich sehr charmant, ich bin sehr entzückt." Kollege Holger Wilhelm nickt zustimmend. Ein Oldtimerfan, seitdem er im Jaguar des Onkels gesessen hat. Wilhelm selbst fuhr sogar mal einen "Caddy". Allerdings steht der Spitzname in diesem Fall für einen Opel Kadett und nicht für einen Cadillac, für den sich Brigitte Walbrun begeistern kann. Als sie mit Wilhelm eines der Schnauferl berührt, sind beide bemüht, mit Kleid beziehungsweise Hemd gleich wieder nachzupolieren.
Walbrun weiß, wie viel Arbeit die Gefährte machen. Sie fuhr mal ein altes Golf Cabrio – zwei Jahre bedurfte es der Restauration. Umso mehr schätzt es das Trio von "Dahoam is dahoam", dass es in einem Alfa Romeo Giulietta Platz nehmen darf. "Er kam 1962 von Mailand ins Frankenland", erklärt den Dreien das Besitzerpärchen Carola und Clemens Lubowski aus Schwabach.
Viele Geschichten ranken sich um die Oldtimer. Einen solchen aus dem Jahre 1961 etwa bekam eine Fahrerin gleichen Jahrgangs einst als Abiturgeschenk. Nun ist sie in Spalt damit am Start. So diktiert es Stefan von Heyden in die BR-Mikrofone. Eigentlich ist er trotz seiner eigenen Schauspielerfahrung bei den Spalter Sommernachtsspielern richtig aufgeregt. Sagt er vor dem Interview – währenddessen ist davon nichts zu spüren. Vielleicht half der Tipp Hannawalds: "Entspann Dich, Stefan, einfach atmen!" Das erste Wort baut von Heyden gleich in seine Antwort auf die Frage ein, warum Oldtimer-Rallyes so schön sind: "Man fährt entspannt los und kommt entspannt an!"
Ganz leger beweist derweil Cornelia Corba, die in über 100 Fernsehproduktionen zu sehen ist, ihre Qualitäten als Fotomodell und räkelt sich an der Motorhaube eines Mercedes 600 Pullmann Landaulet, wie ihn einst auch der Papst fuhr. Noch älter ist übrigens "Bonnie" vom gleichen Autobauer: ein 170er Diesel aus dem Jahr 1952, mit dem der Hilpoltsteiner Ralf Gnatzy vorfährt.
Da kann sogar der Porsche vom Landtagsabgeordneten Volker Bauer nicht mithalten, der als Schirmherr zum Startschuss das Wort an Teilnehmer und Besucher richtet. Es ist ja auch ein Porsche junior, also ein Traktor. Für den Start einer solchen Oldtimer-Fahrt gäbe es "keinen schöneren Platz im Landkreis" (Bauer) als das Kornhaus, wo Moderator Martin Cernan die Gefährte vorstellt, bevor sie sich zur Fahrt ins Spalter Hügelland aufmachen. Dabei gibt es zahlreiche lustige Prüfungen zu bewältigen. Es wird ein voller Erfolg. Van Heyden ist begeistert und kündet an: Eine solche Spalter Benefiz-Rallye "gibt es vielleicht nochmal."
JÜRGEN LEYKAMM
07.02.16 tz München
Münchner Schauspieler Hannawald: Eine Nacht veränderte sein Leben
Kurz nach Mitternacht fährt der damals 26-jährige Schauspieler in seinem VW Polo die Leopoldstraße entlang. Es herrscht hektisches Treiben, die Stadt pulsiert. Neben ihm sitzt seine Freundin Lucia im Wagen, hinten sein Kumpel Robert und dessen Partnerin Barbara. Die jungen Leute wollen in den Liveclub Domizil. „Aber wir haben keinen Parkplatz gefunden“, erzählt der heute 56-Jährige. Plötzlich fährt auf der Gegenseite ein Auto aus einer Bucht. „Da! Nimm den!“, rufen alle. „Festhalten“, schreit Ernst und reißt das Steuer herum, mitten auf der Leo legt er eine 180-Grad-Wende hin. „Als nächstes habe ich das Knirschen von Metal gehört, weil dieser BMW von hinten voll in uns reingeschossen ist.“ Er spürt noch wie die Scherben der Windschutzscheibe auf ihn herabrieseln. Dann wird alles dunkel. Lucia, Robert und Barbara sind sofort tot. Genickbruch.
Fast genau 30 Jahre ist da nun her – und dennoch fällt es Ernst Hannawald noch immer schwer, über die damalige Nacht zu sprechen. Nein – er war nicht betrunken. Keine Drogen. Ein Blick in den Polizeibericht von einst beweißt das. „Wir waren alle vorher im Kino und wollten noch ein bisserl feiern“, erinnert er sich. „Ich hätte da nicht wenden dürfen. Nie.“ Bei diesen Worten blickt er zu Boden. „Meine schweren Drogen-Probleme, meine Aussetzer – das kam ja erst später. Nach dem Unfall“, fügt er noch leise an.
Wenig Rollen und doch sehr bekannt
Die Geschichte von Ernst Hannawald – es ist eine Geschichte über Erfolg und Ruhm, über Angst und Absturz. Es gibt wohl keinen Schauspieler, der (im Vergleich zu seinen Kollegen) so wenige Rollen gespielt hat und doch so bekannt ist. Woran das liegt? Als Grund nur die Skandale anzugeben – nein, das ist zu simpel. Hannawald ist und war immer ein hervorragender Schauspieler. Mit etwas, was vielen fehlt: Ausstrahlung. Seine Figuren nimmt ihm jeder ab, sie brennen sich regelrecht ein. Dafür lieben ihn viele Bayern. Noch heute rufen ihm Leute im Biergarten zu: „Hey Solo, setz dich doch a bisserl zu uns‘!“ Solo – das war seine Paraderolle in Franz Xaver Bogners Kultserie Zur Freiheit Ende der 80er. Er, der plötzlich reiche Zocker, der das ganze Schlachthofviertel kauft. Klar – Ruth Drexel, Toni Berger, Otti Fischer waren die Hauptfiguren in der Wirtschaft an der Zenettistraße. Aber jeder Auftritt von Hannawald war ein Höhepunkt: Kenner vergessen die Szene nie, wie er sich als James Dean für den Faschingsball verkleidet. Er steht nur da – im T-Shirt und von oben bis unten mit Motoröl verschmiert „James Dean, verstehst? Giganten! Verstehst?“ Legendär – und typisch Hannawald.
„Wir alle wohnten damals sogar direkt in der Gaststätte. Im ersten Stock haben wir uns die Zimmer geteilt“, erinnert sich der Künstler an die Dreharbeiten und deutet auf eins der Fenster über ihm. „Jeder ist voll in seiner Rolle aufgegangen. Ich glaube, deswegen ist das so ein Kultding geworden.“ Und dann fügt er an: „Solche Serien gibt es ja gar ned mehr. Eigentlich sollte der Bogner Zur Freiheit, Teil zwei machen. Das wär’s.“
Dreharbeiten trotz schwerster Zeit seines Lebens
Wahrscheinlich wär’s das. Aber mit den Dreharbeiten damals beginnt auch die schwerste Zeit im Leben des Schauspielers. „Der Unfall ließ mich nicht los. Ich habe mir jeden Tag Vorwürfe gemacht – und hab stundenlang daheim in mein Kissen geheult.“ Ernst beginnt zu saufen. Immer mehr. „Das sieht man schon bei Zur Freiheit. Da schau ich in manchen Szenen echt aufgeschwemmt aus.“ Immer wieder schießen ihm die selben Fragen durch den Kopf: Warum habe ich überlebt? Warum mussten die anderen sterben? „Das frisst an dir. Der Schmerz ist unbeschreiblich.“ Hannawald versucht, die Dämonen loszuwerden, endlich wieder frei sein zu können. Vergeblich. Obwohl ihm das Gericht an dem Unfall nur eine Teilschuld gibt, Hauptschuld trägt der BMW-Fahrer, der mit über 90 Stundenkilometer in den Polo knallte. „Nein, das war kein Trost.“ Ernst schnupft Kokain, später auch Heroin. Er hat Depressionen. „Ich habe alles eingeworfen, was dir irgendwie den Kopf frei macht, diese Erinnerungen auslöscht.“
Die Folgen sind klar: Immer weniger Rollen werden ihm angeboten. „Hervorragender Schauspieler, der aber oft zugedröhnt ist“, heißt es in der Branche. Ein paar Nebenrollen im Tatort, im Derrick – das war’s. 1997 zeigt der Münchner noch mal, was er kann: In dem TV-Zweiteiler Mali glänzt er neben Christine Neubauer in der Hauptrolle. „Das war ein toller Film“, sagt er stolz.
Januar 1998: der Totalabsturz
Im Januar 1998 kommt der Totalabsturz: Hannawald hat kein Geld mehr, um seine Dealer zu bezahlen. „Da habe ich entschieden: Ich überfalle eine Bank!“ Er besorgt sich einen Gasrevolver, setzt sich eine Sonnenbrille auf und marschiert zu seiner Hausbank. „Ob ich erkannt werde, war mir völlig egal. Ich war so verzweifelt.“ Da die Waffe ungeladen ist, kann niemand verletzt werden. „Der ganze Überfall ist abgelaufen wie ein Hallervorden-Sketch“, erzählt der 56-Jährige. Er geht also zum Schalter, deckt seine Waffe mit der Jacke ab und sagt zu dem Angestellten: „Gib mir das Geld. Alles!“ Doch der Bedrohte nimmt die Situation nicht ernst. „Leg die Waffe weg“, entgegnet er.
Hannawald entscheidet sich, etwas bedrohlicher zu werden. Er wiederholt seine Worte. „Und dann habe ich ein ‚Du Drecksau‘ rangehängt.“ Der Mann gibt ihm mehrere Bündel Bares. Das Problem: Räuber Hannawald hat eine uralte Jacke an. „Die hatte in den Taschen Löcher. So sind beim Rausgehen immer wieder Scheine rausgefallen.“ Eine alte Frau, die von der Tat nichts mitbekommen hat, sieht das und ruft ihm nett zu: „Hallo, Sie verlieren ihr Geld!“ Hannawald murmelt: „Passt schon“, und türmt. „Als ich daheim war, hatte ich alles verloren. Bis auf 500 Mark.“
Also zieht er gleich wieder los, überfällt eine weitere Bank. „Da wardie Polizei aber gleich da und hat mich festgenommen!“ Ob er es darauf gar angelegt hatte? „Hmm, könnte sein. Ich wollte jedenfalls raus aus meiner Situation. Der Knast war für mich schon eine Art Rettung.“ Zu fünf Jahren wird er verurteilt. Ein halbes Jahr sitzt er in Stadelheim – dann kommt er in die Psychiatrie nach Haar. Der Entzug klappt. „Das war ein neuer Start.“ Nach zwei Jahren ist er wieder ein freier Mann. Gute Führung. Logisch – die Karriere ist zu diesem Zeitpunkt am Ende. Einen Bankräuber engagieren? „Nein, lieber nicht“, denken sich viele Studios. Bis auf ein paar wenige Nebenrollen tut sich wenig. Doch Hannawald will nicht aufgeben, der Beruf ist seine Passion. Wer ihm beisteht, ist seine Frau Maria. „Sie ist mein Schatz. Meine Retterin. Ohne sie hätte ich das alles eh nicht überlebt“, stellt er fest. „Als ich sie kennenlernte, war ich endlich mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort.“
Heute lebt Ernst Hannawald in Gern, ist mit sich und seinem Leben im Reinen. Es geht auch wieder aufwärts. Man denke nur an Dampfnudelblues. Der Krimi wird 2013 zum Riesen-Erfolg und der sensible Künstler begeistert als zwielichtiger Mordverdächtiger. Es war wieder ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, weg vom Image des ewig Abgestürzten – und hin zur echten Freiheit.
Der Jungstar der 80er
Ernst Hannawald wird 1959 in Haidholzen (nahe Rosenheim) geboren. Er wächst mit 13 Geschwistern auf. Weil die Eltern mit so vielen Kindern völlig überfordert sind, kommt er als Bub ins Waisenhaus. Im Alter von 17 Jahren wird der hübsche Teenager von Wolfgang Petersen (Das Boot, Die unendliche Geschichte) für dessen Film Die Konsequenz entdeckt. Das homosexuelle Liebesdrama, in dem Hannawald neben Jürgen Prochnow spielt, wird ein internationaler Erfolg. Später spielt der Jungstar dann unter anderem in den Serien Irgendwie und sowieso (1986) und Zur Freiheit (1987 bis 1988) von Kultregisseur Franz Xaver Bogner mit. Der engagiert ihn noch heute für Rollen in München 7.
Armin Geier
02.08.2013 - Cineplex-Kino/Erding, Interview mit Ernst Hannawald bei der Premiere des Films „Dampfnudelblues"
Bayerische Kultserien: Der Film „Dampfnudelblues“ war schon am Filmfest in München ein großer Erfolg und der erste Film, der sofort ausverkauft war. Hatten Sie vorher eine Ahnung, dass er so gut ankommen würde?
Ernst Hannawald: Nein, woher hätte ich das wissen sollen?
B K: Vielleicht bekommt man beim Drehen ja schon ein Gespür dafür…
E H: (lacht) Das wär geil, dann könnte ich richtig viel Geld verdienen, wenn ich das vorher wüsste! Ich würde das dann so verbindlich weitergeben und der Produzent würde mich persönlich Huckepack zum Kino tragen, wenn ich ihm schon vorher sage: „Das wird ein Kassenknüller!“.
B K: Manchmal merkt man aber doch bestimmt ob ein Film gut wird, oder?
E H: Das kann man vorher nicht wissen. Mittlerweile habe ich 40 Jahre Erfahrung mit großen und kleineren Filmen, in denen ich Hauptrollen, kleinere Rollen und tragende Rollen gespielt habe. Mit den Serien zusammen sind es an die 165 Filme, bei denen ich sogar die Serien mit dazu zähle. Bei keinen dieser Produktionen wusste ich vorher ob es erfolgreich wird. Auch nicht bei meinem ersten Film „die Konsequenz“, der noch vom leider schon verstorbenem Bernd Eichinger produziert wurde. Natürlich sagten wir uns „das was wir da machen ist einzigartig und spannend!“ (Es war ein TV-Drama um eine Männerliebe, das der Bayerische Rundfunk 1977 noch boykottierte) und auch am Set hat man durch viele Fragen der Journalisten gemerkt, dass da etwas Riskantes entsteht, aber ob es was Gutes wird wussten wir nicht.
B K: Der Regisseur bei „Die Konsequenz“ war ja Wolfgang Petersen. Ein Thema das damals wirklich noch für viel Aufsehen sorgte…
E H: Eigentlich wurde er fürs Fernsehen produziert und der BR hing da ja mit drin. Scheinbar haben die aber vorher das Drehbuch nicht wirklich gelesen, denn als der Film fertig war und den Verantwortlichen vorgeführt wurde, haben die sich ausgeklinkt. Das ist eine witzige Geschichte, denn am Tag der geplanten Ausstrahlung sind wir alle erwartungsvoll vor dem Fernseher gesessen. Als es losgehen sollte, verkündete die Sprecherin „Es tut uns leid, aber wir müssen ihnen leider mitteilen, dass aus Gründen der Rechtsverbindlichkeit im Sinne der Diskriminierung von FRAUEN(!) dieser Film in einem Rechtsstreit eine einstweilige Verfügung erfahren hat und wir ihn deshalb nicht zeigen können. Wir zeigen ihnen stattdessen „Den Sternsteinhof“ von …“. Die Diskriminierung von Frauen bezieht sich auf eine einzige Szene im Film mit einem Mädchen und war eigentlich eine verrückte Begründung.
B K: Lassen Sie uns nochmal auf „Dampfnudelblues“ zurückkommen. Dort spielen Sie ja mit Sebastian Bezzel, Simon Schwarz, Stephan Zinner, Max Schmidt…
E H: …und dem wunderbaren und einzigartigen Eisi Gulp nicht zu vergessen!
B K: Den hab ich jetzt mal absichtlich außen vor gelassen, denn die anderen aufgezählten Kollegen zählen eigentlich zu der neueren bayerischen Schauspielgeneration. Wie beurteilen Sie diese?
E H: Es ist hervorragend, unglaublich und ausgezeichnet was es für wunderbare und charismatische Schauspieler jetzt wieder in Bayern gibt. Allerdings kann man natürlich noch so gut sein, wenn man keine tollen Geschichten und Drehbücher hat, nützt auch das ganze Spielen nichts. Da muss ich jetzt schon auch die Autorin des Buches „Dampfnudelblues“ Rita Falk, sowie den Christian Zübert, der den Roman adaptiert hat, besonders hervorheben. Aber alle Beteiligten haben ganz tolle Arbeit bei diesem Film geleistet. Ed Herzog als Regisseur und Sebastian Edschmid an der Kamera. Das ist mir wichtig, denn gerade die Kameramänner werden oft vergessen und die machen so eine hervorragende Arbeit. In diesem Film besonders toll zu sehen bei dem Fußballspiel.
B K: Auf der anderen Seite haben Sie auch schon mit vielen großen bayerischen Namen vor der Kamera gestanden. Ich nenne jetzt bloß mal Ruth Drexel, Toni Berger, Elmar Wepper und Hans Brenner. Leider weilen ja viele schon nicht mehr unter uns. An wen haben Sie besonders gute Erinnerungen?
E H: Da will nicht niemanden explizit und einzeln hervorheben und auch keinen Regisseur vergessen. Es hat mir immer mit allen Kolleginnen und Kollegen Spaß gemacht und ich habe mit Allen gut und gerne zusammen gearbeitet. Bedauerlicherweise ist das bei mir alles schon 20 oder 30 Jahre her. Weil die Schauspielkollegen oder auch Regisseure damals auch schon 50 oder 60 Jahre alt waren, leben halt heute leider viele davon nicht mehr. Von den bayerischen Regisseuren muss ich natürlich unbedingt den Franz X. Bogner hervorheben. Das ist ganz klar und da führt kein Weg dran vorbei. „Irgendwie und Sowieso“, „Zur Freiheit“ und die erste Serie, die ich überhaupt gemacht habe „Zeit genug“ waren tolle Produktionen. Gerade zu „Irgendwie und Sowieso“ gibt es ja richtige Kultabende und Vorführungen…
B K: Und deswegen auch eine Seite wie unsere… E H: Eben! Der Franz ist aber auch ein ganz besonderer Regisseur. Auch bei seinen neueren Serien wie „Der Kaiser von Schexing“ oder „München 7“ habe ich mitgespielt. B K: Sind Sie ein besonderer Liebling von ihm? E H: Naja, der Franz hat mich eigentlich wieder neu entdeckt. Nach „Die Konsequenz“ habe ich meinen ersten internationalen Film in Italien gemacht und im nächsten Jahr noch drei weitere Produktionen. Ich hatte nach den ganzen Dreharbeiten damals das Gefühl, dass die Filmwelt nichts für mich ist. Zu der Zeit hab ich dann schon in Holland gelebt und wollte eigentlich lieber Musik machen. Das war mein Traum. Ich spiele auch heute noch verschiedene Gitarrenarten. Irgendwie durch Zufall, wobei ich ja eher glaube das Dinge vorherbestimmt sind, bin ich später einem Redakteur des bayerischen Rundfunks im Biergarten begegnet. Dieser hat mich dann aufgrund einer neuen Serie von Franz X. Bogner angesprochen und hat den Kontakt zu ihm hergestellt, weil er mich unbedingt dabei haben wollte. |
B K: Danach waren Sie eigentlich bei jeder Serie dabei…
E H: …und ich und der Franz hatten dann eigentlich ein Riesenproblem, weil der Franz gesagt hat „Ernst, jetzt wirds dann echt schwierig, weil ich ja nicht immer Etwas mit dir besetzen kann.“ (lacht) Ähnlich wie bei Werner Herzog, bei dem man schon keinen Film mehr mit Klaus Kinski anschauen konnte. Wobei ich den wirklich als einen zwar wahnsinnigen, aber hervorragenden Darsteller halte. Unabhängig von seinen privaten durchgeknallten Geschichten, hätte ich, wenn man im Nachhinein Szenen vom Filmset sieht, auch nie mit ihm zusammenarbeiten können, wenn ich ehrlich bin.
B K: Werden Sie noch oft auf diese Kultserien angesprochen?
E H: Ständig und dauernd. (grinst) Gerade wenn ich hier in der Gegend unterwegs bin. Manche sagen dann auch nicht Herr Hannawald zu mir, sondern „Hey Willi krieg ich ein Autogramm?“ (die Figur aus „Zeit Genug“). (lacht) Aber auch oft auf den Film „Mali“, den ich damals mit der Christine Neubauer unter der Regie von Rainer Wolffhardt gemacht habe, werde ich oft angesprochen. Das Drehbuch kam übrigens von Willy Purucker, der auch die „Löwengrube“ geschrieben hat, bei der ich auch in zwei Folgen mitspiele.
B K: Auch eine bayerische Kultserie…
E H: Die hat auch viele besondere Auszeichnungen gekriegt. Sollte man anschauen, wenn man sich für die Geschichte von Bayern und die Historie Münchens vor, während und nach dem Krieg interessiert. Hier sieht man warum und weshalb bestimmte Dinge entstanden sind. Zum Teil konnte da auch noch an original Schauplätzen gedreht werden. Andere haben Sie leider auf dem Bavaria-Filmgelände aufbauen müssen.
B K: Sie haben ja auch eine sehr ehrliche Autobiographie geschrieben, die ich übrigens sehr gut fand!
E H: Die dürfen sie auch gerne weiterempfehlen. Vor allem auch wegen meinem Buch, das hoffentlich bald erscheinen wird und wahrscheinlich den Titel „Traum oder Wirklichkeit“ tragen wird. Einen Erscheinungstermin gibt es allerdings noch nicht, weil das Veröffentlichen eines Buches heutzutage sehr schwer ist. Das war auch bei meiner Biographie „Das Leben ist kein Film“ so. Geschrieben habe ich diese schon vor 14 Jahren und promoted wurde das Buch vor ungefähr 10 Jahren. Es wurde sehr gut besprochen und ich wurde auch zu einigen Fernsehsendungen wie STERN TV oder zum Alfred Biolek eingeladen, aber die Verkaufszahlen hielten sich in Grenzen, da sich eine schwierige Biographie eben nicht so liest wie ein Roman.
B K: Worum geht es in Ihrem neuen Buch?
E H: „Traum oder Wirklichkeit“ ist jetzt erst mal der Arbeitstitel. Ob es dann so heißen wird ist noch fraglich. Die Geschichte handelt von allen Hauptreligionen, das heißt vom katholischen Glauben, vom Buddhismus, dem Islam und vom Judentum. Alle diese vier Religionsstifter haben jeweils eine Kommunikation bzw. eine Konversation in den Träumen eines Hauptprotagonisten. Immer wenn der sich schlafen legt, knüpft es an sein Gespräch mit den Religionsstiftern an. Es geht dann um seine täglichen Erfahrungen und Ereignisse des Lebens, die ihn beschäftigen oder missfallen und aufregen. Da passieren dann ganz außergewöhnliche und skurrile Dinge. Insgesamt war das eine lange und harte Arbeit, weil ich mich, um einen Glauben zu hinterfragen, natürlich auch mit der Katholischen Kirche oder dem Islam beschäftigen musste. Das spannende ist, dass ich das Buch im Vorfeld vielen Bekannten aus allerlei Gesellschaftsschichten zu lesen gegeben habe und feststellen musste, dass es diese Personen entweder lieben oder total ausgerastet sind. Manche meiner Freunde, die dem katholischen Glauben angehören, haben mich tatsächlich aggressiv angegangen: "Das geht nicht! Du kannst das so nicht schreiben! Das ist völlig aus dem Konzept genommen!". Es stehen nun mal Dinge in der Bibel, die man bei genauem Lesen so interpretieren muss. Aber da ist es egal welche Religion, die stehen sich gegenseitig in nichts nach.
B K: Hört sich an, als dürfe man sehr gespannt sein. Da wünsche ich jetzt schon mal viel Erfolg. Ich habe zum Abschluss wie immer noch die Frage welches Ihre bayerische Lieblingsserie ist...
E H: Die ich immer noch gerne schaue? "Münchner Geschichten", der Hammer! Oder eben den ewigen Stenz "Monaco Franze". Im Übrigen habe ich damals in dem Haus, in dem die Frau von Soettingen in der Serie ihr Geschäft hat und in dem immer gedreht wurde, gewohnt. Direkt unterm Dach in der Fürstenstraße 8, während unten zu der Zeit öfters gefilmt wurde. Bei der ersten Serie von Helmut Dietl "Münchner Geschichten", habe ich für den Laden "Tscharlies Tschiens" die Sterne ausgeschnitten und an das Schaufenster geklebt, weil ich damals im Alter von 14 Jahren in den Sommerferien dort volontiert habe. (lacht) Ich habe sogar die Jeans in die Regale eingeräumt. Mein Stiefvater war Aufnahmeleiter bei "Münchner Geschichten" und so habe ich sogar noch die Therese Giehse kennen gelernt und war dann mit ihr beim Kaffee trinken. Eine sehr nette alte Dame damals.
B K: Eine nette Anekdote zum Schluss. Ich bedanke mich für das Gespräch.
E H: Ich sage danke.
Drehstart für den neuen Provinzkrimi "Dampfnudelblues" nach dem gleichnamigen Bestsellererfolg. In weiteren Rollen spielen Nadeshda Brennicke, Ernst Hannawald und Maria Hofstätter.
Bei der Benefiz-Premiere der bayerischen Kriminalkomödie „Dampfnudelblues“ ging der Eintrittspreis von 15 Euro komplett an die...
Bayern schaltete aus
Regisseur Wolfgang Petersen in "Die Konsequenz" die Geschichte einer schwierigen Liebe: Im Gefängnis verliebt sich der homosexuelle Martin, verurteilt wegen "Verführung eines Minderjährigen", in den 16-jährigen Thomas, Sohn eines Aufsehers. ( Ernst Hannawald ).
Bayerischer, schwarzhumoriger Krimi nach dem gleichnamigen Roman von Rita Falk.
Dazu Schauspieler der Extraklasse: Simon Schwarz, Nina Proll, Lisa Maria Potthoff, Ernst Hannawald, Maria Hofstätter...
"Die Faust in der Tasche" von Max Wullitzki 1978
Mit Mut und Zuversicht geht alles besser, und ist die Lage noch so mies -- ein simples Rezept, das Max Willutzki mit seinem Film "Die Faust in der Tasche" zur Linderung einer sozialen Misere anbietet. In den Rollen u.a. Manfred Krug & Ernst Hannawald
tz online vom 19.10.2009
...mit Franz Xaver Bogner hat Hannawald gerade 2 Folgen für die TV-Serie Der Kaiser von Schexing abgedreht, ein Kinofilm mit dem Titel Das sardonische Lächelnist ebenfalls schon im Kasten, und zudem erscheint im nächsten Jahr das zweite Buch des Autors Hannawald – nach der Autobiografie dieses Mal ein Roman.
Die Rosenheim Cops
Freier Fall -Korbinian Hofer bekommt personelle Verstärkung durch Christian Lind. Kaum ist der Neue angekommen, müssen die beiden den Mord an einem Bergsteiger klären. Ins Visier der Polizisten geraten die Ehefrau und ihr Bruder, Toni Reisinger ( Ernst Hannawald )
Promis bei Bachmaier
...da Weihnachtet's schon
Fernsehauftritte:
Moderator Frank Plasberg führt mit seinen Gästen persönliche Gespräche. In der 90minütigen Sendung ist Thema, was die Menschen bewegt.
WDR Sendung vom 03.August 2012
Sie sind exklusive Dinnerpartys gewöhnt, genießen auf VIP-Galas die köstlichsten Speisen und bekommen im Edelrestaurant von Profikellnern die erlesensten Weine serviert. Doch wie stellen sich Prominente selber als Gastgeber an? VOX schickt in der 90-minütigen Sendung 'Das perfekte Promi Dinner' vier Prominente an den heimischen Herd.
VOX-Sendung vom 31.05.2013
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